• Daniela Strigl © Herbert Neubauer APA
  • Philipp Felsch © Jan Single
  • Michael Maar © Bruno Maar

Jürgen Kaube (F.A.Z.)

Das Vergnügen an schönen Texten ist besonders ausgeprägt, geht es um Sachtexte, seien sie wissenschaftlicher oder feuilletonistischer Art. Mit spitzer Feder geschrieben, jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, Adjektive erst aufgetürmt und dann wieder gestrichen, Metaphern gesucht und verworfen, Sätzen nachgelauscht und so lange am Text gedrechselt, bis mit Rhythmus und Eleganz ein eigener und unverkennbarer Stil entsteht, der Leser:innen zur Lektüre verführt. Doch wie an der Sprache feilen, wenn die Zeit zum Schreiben immer kürzer wird, und das Honorar für Bücher, gemessen am Aufwand, geradezu lächerlich ist? Wenn die Schnelligkeit zur journalistischen Primärtugend wird und die Länge der Publikationsliste über Berufungen und Karrieren entscheidet? Darüber spricht F.A.Z.-Herausgeber Jürgen Kaube mit drei glänzenden und vielfach ausgezeichneten Stilist:innen, die um den Wert des schönen Schreibens wissen und es allen Widrigkeiten zum Trotz praktizieren – mit der Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin Daniela Strigl, dem Autor und Kritiker Michael Maar und dem Kulturwissenschaftler Philipp Felsch, dessen jüngstes Buch Der Philosoph. Habermas und wir gerade viel beachtet wird.

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