• Ada Borkenhagen © privat
  • Berit Glanz © Christina Raytsiz
  • Marlen Hobrack © Marcus Engler

Moderation: Jan Drees (Deutschlandfunk)

Sie träumt davon, als Influencerin berühmt zu werden, verbringt ihre Tage aber hauptsächlich mit Online-Shopping, Dating-Apps und dem Posten von Modebildern auf Instagram. Für Mara Wolf, die Protagonistin in Marlen Hobracks Roman Schrödingers Grrrl, bleibt das digitale Glücksversprechen unerfüllt. Dabei ist es doch scheinbar so einfach: Mit einem Klick verschwinden Falten und Augenringe, wird die Haut geglättet und erscheinen die Gesichtszüge unwirklich symmetrisch. Durch AI-gestützte Technologien hat sich die „schnelle Bearbeitung von Bildern und Videos fest im Mainstream etabliert und ist zur Alltagspraxis geworden“, schreibt die Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Berit Glanz in ihrem Buch Filter. Ungeahnte Möglichkeiten, aber auch ganz neue Zwänge – und ein boomendes Geschäftsfeld für die Schönheitschirurgie. Denn immer mehr wird der Körper „zu einem Objekt für die optimierende Arbeit am eigenen Selbst“, so die Psychoanalytikerin Ada Borkenhagen, Professorin für Gendersensitive Psychosomatik an der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Magdeburg. Es moderiert Jan Drees, Autor und Redakteur im Deutschlandfunk.

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