• Gabriele von Arnim © Ralf Hiemisch
  • Valentin Groebner © Franca Pedrazzetti

Moderation: Christian Metz (RWTH Aachen)

Ein innig geliebtes Kleidungsstück. Ein besonderer Einrichtungsgegenstand. Der von Pflanzen gesäumte, grüne Balkon. „Schöne Dinge können uns daran erinnern, dass wir sind“, schreibt Gabriele von Arnim in Der Trost der Schönheit. Es ist ein intimes und persönliches Buch, in dem die Autorin die Entwicklung ihres ästhetischen Empfindens vor dem Hintergrund und in Abgrenzung zu ihrer großbürgerlichen Herkunft beschreibt. Von der gleichsam magischen Qualität, welche scheinbar alltägliche Objekte unabhängig von ihrem Nutzwert für den Menschen erlangen können, berichtet auch der Historiker Valentin Groebner in seinem luziden Essay Aufheben, Wegwerfen. Vom Umgang mit schönen Dingen. Und er zeigt darin die Kehrseite des Vergnügens an den Gegenständen auf – nämlich das schlechte Gewissen, das uns mitunter befällt, wenn wir des Konsums und der Fülle an Dingen überdrüssig werden. Durch das Gespräch führt der Literaturwissenschaftler und -kritiker Christian Metz, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der RWTH Aachen.

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