• László F. Földényi © Tamás Rethey-Prikkel
  • Kia Vahland © Alessandra Schellnegger

Moderation: Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk)

„Nach dem Höchsten und Herrlichsten musst du ringen, wenn dir das Schöne zuteil werden soll“, so Caspar David Friedrich, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr einen regelrechten Hype ausgelöst hat. Eine glückliche Fügung, dass wir an seinem Beispiel über das Kunstschöne sprechen können. Dabei ist dies eigentlich keine Kategorie, die zum Werk dieses neben Dürer bedeutendsten deutschen Malers passt. Im Gegenteil entzieht er sich dem Schönen als dem zu Pittoresken („Schönmaler“) und strebt ins Weite, ins Unendliche. Unerschöpfliche Gemälde, die in ihrer Rätselhaftigkeit unsere Wahrnehmung herausfordern. Umso wichtiger sind Kenner:innen und Interpret:innen, die ihn uns sehen lernen – so wie er uns das Sehen neu begreifen lässt. Dazu gehören der Schriftsteller László F. Földényi mit dem luziden kunsttheoretischen Essay über Friedrichs Gemälde als Urkino und seinem neuen Band Die Nachtseiten der Malerei sowie die Kunsthistorikerin und -kritikerin Kia Vahland mit ihrer sorgsam gestalteten Gesamtdarstellung Caspar David Friedrich und der weite Horizont.

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