• Annekathrin Kohout © Neven Allgeier
  • I.V. Nuss © privat
  • Hengameh Yaghoobifarah © Lior Neumeister

Moderation: Livia Kleinwächter (Universität Köln)

Wir leben in einer rosa-pastelligen Wohlfühlwelt aus Katzen-Memes und anthropomorphen Plüschwesen. Das Niedliche verspricht unbeschwertes Glück und Wohlbehagen, ist ohne Mühen konsumierbar und nahezu omnipräsent. Doch zeigt es jenseits der vorgeblichen Unschuld auch andere Seiten: subversiv, queer und bisweilen abgründig. „Die neue Niedlichkeit“, so die Kulturwissenschaftlerin Annekathrin Kohout, erlaubt es uns, „bislang gültige Paradigmen und die damit verbundenen Motive und Narrative zu hinterfragen. Nicht nur etablierte Kunstvorstellungen und Werkformen werden damit herausgefordert – sondern auch das kulturelle Selbstverständnis.“ Denn längst hat das Niedliche die Niederungen von Social Media und Alltagskultur hinter sich gelassen und die heiligen Sphären von Kunst und Literatur betreten. Ein Gespräch über Cuteness als ästhetische Kategorie der Gegenwart mit Kohout und den Schriftsteller:innen I.V. Nuss (Die Realität kommt) und Hengameh Yaghoobifarah (Ministerium der Träume), moderiert von der Literaturwissenschaftlerin Livia Kleinwächter.

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