Moderation: Jakob Hoffmann
Die Graphic Novel Hort erzählt von drei Frauen Ende dreißig, die in einer Wohngemeinschaft leben. Ihr Lebensentwurf orientiert sich nicht an Partnerschaften oder fruchtbaren Jahren, sondern an ihrer größtmöglichen privaten und beruflichen Unabhängigkeit. Ihre besonderen Körper tragen die Frauen mit Selbstbewusstsein: Petra ist Bodybuilderin und extrem muskulös, Ulla ist riesig und dick und Denise hat mit einem Schlangenarm ihren Körper modifiziert. Ihr Aussehen widerspricht üblichen Normen von Schönheit und Weiblichkeit. Als die Freundinnen drei verlassene Kinder aus der Nachbarschaft kennenlernen, bewegen sich ihre Gefühle zwischen besorgter Fürsorglichkeit und steifer Befangenheit. Die Frauen sind keine typischen Mutterfiguren, dennoch fühlen sie sich für die Kinder zuständig. Als Comickünstlerin nutzt die Hamburger Zeichnerin Marijpol die visuelle Ebene ihrer Erzählung voll aus. Das scheinbar Überzeichnete verbindet sich mit einer präzisen und unaufgeregten Sprache. Zusammen mit der außergewöhnlichen Farbgebung entwickelt Marijpol Charaktere, deren Schönheit sich unmerklich auch durch ihre berührende Fürsorge entfaltet.
Moderation: Jakob Hoffmann
Die Graphic Novel Hort erzählt von drei Frauen Ende dreißig, die in einer Wohngemeinschaft leben. Ihr Lebensentwurf orientiert sich nicht an Partnerschaften oder fruchtbaren Jahren, sondern an ihrer größtmöglichen privaten und beruflichen Unabhängigkeit. Ihre besonderen Körper tragen die Frauen mit Selbstbewusstsein: Petra ist Bodybuilderin und extrem muskulös, Ulla ist riesig und dick und Denise hat mit einem Schlangenarm ihren Körper modifiziert. Ihr Aussehen widerspricht üblichen Normen von Schönheit und Weiblichkeit. Als die Freundinnen drei verlassene Kinder aus der Nachbarschaft kennenlernen, bewegen sich ihre Gefühle zwischen besorgter Fürsorglichkeit und steifer Befangenheit. Die Frauen sind keine typischen Mutterfiguren, dennoch fühlen sie sich für die Kinder zuständig. Als Comickünstlerin nutzt die Hamburger Zeichnerin Marijpol die visuelle Ebene ihrer Erzählung voll aus. Das scheinbar Überzeichnete verbindet sich mit einer präzisen und unaufgeregten Sprache. Zusammen mit der außergewöhnlichen Farbgebung entwickelt Marijpol Charaktere, deren Schönheit sich unmerklich auch durch ihre berührende Fürsorge entfaltet.